Achtung! Sobald Sie eine Schwellwertanalyse durchführen, raten wir Ihnen dringend, eine Fachperson aus dem Bereich Datenschutz oder juristische Unterstützung ins Boot zu holen. Die Datenverarbeitung ist dann so sensibel, dass Sie Unterstützung brauchen, um ein angemessenes Schutzniveau sicherzustellen.
Eine Schwellwertanalyse ist eine Form der Risikoabschätzung, die man in der Regel vor einer Datenschutzfolgenabschätzung (DSFA) durchführt. Zur Erinnerung: Wenn es sich bei den zu verarbeitenden Daten um sehr sensible Daten handel (z.B. Daten nach Artikel 9), muss eine umfangreichere Analyse in Form einer DSFA durchgeführt werden, um die Daten angemessen zu schützen.
Es gibt keine genauen Vorgaben für die Anzahl der Risikoklassen. In der Praxis hat es sich aber als hilfreich herausgestellt, vier Schadensklassen und vier Klassen für die Eintrittswahrscheinlichkeit zu verwenden (bspw. geringfügig, überschaubar, substanziell und groß).
Anhand der folgenden Tabelle können Sie eine Analyse der einzelnen Verarbeitungen durchführen.
Anhand dieser Matrix können Maßnahmen zur Eindämmung der Risiken ergriffen werden. Dazu zählen alle technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOMs), die entweder den Schaden oder die Eintrittswahrscheinlichkeit verringern. Die so genannte "Schwellwertanalyse" bringt folgende Ergebnisse:
Die Ergebnisse der Risikoanalyse und die ergriffenen Maßnahmen sollten in jedem Fall in der Datenschutz-Dokumentation festgehalten werden.