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Was ist Datenschutz?

Abschlussbedingungen

Zur Frage "Was ist Datenschutz?" schreibt der europäische Datenschutzbeauftragte auf seiner Webseite:

"Beim Datenschutz geht es darum, alle Informationen, die sich auf eine bestimmte oder bestimmbare (lebende) natürliche Person beziehen, zu schützen – unter anderem Namen, Geburtsdaten, Fotos, Videoaufnahmen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern. Weitere Angaben, wie z.B. IP-Adressen und Inhalte von Mitteilungen, die sich auf Endnutzer von Kommunikationsdiensten beziehen oder von ihnen zur Verfügung gestellt werden, gelten ebenfalls als personenbezogene Daten." (Quelle)


Kurz gesagt, geht es beim Datenschutz um den Schutz personenbezogener Daten von natürlichen Personen vor missbräuchlicher Verwendung.


Natürliche Personen

Den Begriff "natürliche Personen" findet man häufig im Zusammenhang mit Gesetzestexten. Gemeint sind einzelne "physische" Menschen als Träger von Rechten und Pflichten. Im Gegensatz dazu beschreibt der Begriff "juristische Person" eine Personengruppe oder eine Organisation, wie z.B. Unternehmen, Vereine oder Stiftungen. Der Datenschutz schützt also ausschließlich Menschen und nicht Organisationen. 


Personenbezogene Daten

Beim Datenschutz geht es ausschließlich um Daten, die sich auf eine Person beziehen oder von einer Person erstellt wurden:

  • Daten ÜBER Personen: Alles, was uns unterscheidbar von anderen macht: unser Name, Privatadresse, Geburtsdatum, persönliche E-Mail-Adresse, Steuernummer, Fotos & Videos auf denen wir abgebildet sind,...
  • Daten VON Personen: Inhalte von Nachrichten oder Daten, die im Rahmen von Kommunikationstätigkeiten anfallen, wie zum Beispiel IP-Adressen. 

Der Datenschutz hat seinen Ursprung im Recht auf Privatsphäre und umfasst somit auch den Schutz der Rechte und Freiheiten von Personen. Der Datenschutz versucht somit unsere persönlichen Interessen zu schützen.


Europäische Datenschutzgrundverordnung

Der Datenschutz in der Europäischen Union ist durch die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) geregelt. Sie definiert Regelungen und Anforderungen an Personen, Institutionen und Unternehmen, wenn sie personenbezogene Daten verarbeiten wollen. Den gesamten Text der Datenschutzgrundverordnung finden Sie hier: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/EN/TXT/?uri=CELEX%3A32016R0679&qid=1696939558510

Personenbezogene Daten dürfen nur nach festgelegten Grundsätzen verarbeitet werden. Ein Unternehmen darf unsere Daten nur verarbeiten, wenn es dafür eine klare Rechtsgrundlage gibt. Zudem müssen wir darüber informiert werden, wer, wann, welche Informationen über uns, zu welchem Zweck verarbeitet, wer auf diese Daten Zugriff erhält und wann die Informationen auch wieder gelöscht werden. Diese Anforderungen sind in der DSGVO festgeschrieben und für jeden Datenverarbeitenden verpflichtend.


MERKE!

Merke

Beim Datenschutz geht es um den „Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten“. Es geht also nicht um den Schutz der Daten an sich, sondern vielmehr um den Schutz der Grundrechte und Grundfreiheiten der natürlichen Personen, die hinter diesen Daten stehen.


Datenschutz mit Datensicherheit

Häufig wird Datenschutz mit Datensicherheit verwechselt oder gleichgestellt. Aber auch wenn sich die Begriffe ähneln, gibt es doch einen großen Unterschied: 

  • Der Datenschutz konzentriert sich darauf, dass Prozesse der Verarbeitung personenbezogener Daten rechtskonform sind. 
  • Die Datensicherheit beschreibt Maßnahmen zum (technischen) Schutz aller Daten vor Risiken, wie etwa Diebstahl, Manipulation oder unberechtigtem Zugriff.

Natürlich gibt es Überschneidungen, jedoch konzentriert sich der Datenschutz ausschließlich auf den Schutz natürlicher Personen, wohingegen die Datensicherheit vor allem auch für Unternehmen und Organisationen eine wichtige Rolle beim Schutz von Geschäftsgeheimnissen spielt.

 Quelle: https://www.dr-datenschutz.de/was-ist-datenschutz-begriff-und-geschichte/