Eine normale Webseite kann in der Regel nur Texte, Formulare, Bilder und Videos anzeigen und zwischen verschiedenen Seiten verlinken. Mit Hilfe externer Dienste können auf der Webseite jedoch zusätzliche Funktionen, wie z.B. Anfahrtsplaner, Social-Media-Elemente oder Buchungsfunktionen angeboten werden. Auch Auswertungen zur Art und Anzahl von Webseitenaufrufen werden über externe Dienste realisiert. Man spricht hier häufig von so genannten "Plugins".
Wenn Sie externe Dienste in Ihre Webseite integrieren, prüfen Sie, welche personenbezogenen Daten der Dienst verarbeitet und ob und wohin der Dienst Daten übermittelt. Auch über diese Verarbeitung müssen Sie in den Datenschutzhinweisen informieren.
Nehmen wir als Beispiel ein YouTube-Video, das in unsere Webseite integriert ist. Wird unsere Webseite aufgerufen, lädt der Server zunächst die Inhalte der eigenen Webseite und greift dann auf den YouTube-Server zu, um von dort das entsprechende Video zu laden. Hierbei wird auch die IP-Adresse des Webseitenbesuchers an YouTube übermittelt, was eine Übermittlung personenbezogener Daten an einen Drittanbieter bedeutet – in diesem Falle sogar an einem Anbieter außerhalb der EU.
Darüber hinaus benötigen Sie als Betreiber der Webseite für die Übermittlung der Daten eine Rechtsgrundlage. Da es keinen zwingenden Grund gibt, ein Youtube-Video anzuzeigen, bleibt nur die Verarbeitung auf Grundlage einer Einwilligung. Diese Einwilligung muss erfolgen, bevor die Daten an den Drittanbieter übertragen werden. Hierfür gibt es unterschiedliche technische Lösungen. Häufig wird statt des externen Inhalts zunächst ein Hinweis eingeblendet, in dem der Webseitenbesucher seine Einwilligung gibt, dass er den Inhalt sehen möchte.
Cookies sind kleine Textdateien auf unserem Computer, in denen eine Webseite Daten speichern kann. Mit Hilfe von Cookies, kann unser Surfverhalten z.B. über mehrere Webseiten hinweg verfolgt werden und uns so personalisierte Werbung angezeigt werden. Das Verfolgen des Surfverhaltens im Internet nennt man auch "Tracking".
Wenn Sie eine Webseite öffnen, sehen Sie häufig einen so genannten "Cookie-Banner". Das ist ein kleines bis mittelgroßes Meldungsfenster, in dem wir über die Datenverarbeitung informiert werden und unsere Einwilligung in die Verarbeitung geben können. Die Möglichkeit, die Einwilligung nicht zu geben, wird in diesen Bannern häufig geschickt versteckt, denn viele Webseiten nutzen diese Daten, um sich über die Einblendung personalisierter Werbung zu finanzieren.
Ihre Webseite wird vermutlich keine derartigen Daten erheben, dennoch werden Cookies manchmal auch für technische Zwecke benötigt. Lassen Sie deshalb Ihre Webseite von einer Person aus der entsprechenden Fachabteilung oder dem externen Dienstleister, der die Webseite betreut, überprüfen, ob derartige Daten im Hintergrund verarbeitet werden. Ergänzen Sie anschließend ggf. Ihre Datenschutzhinweise.
Das Firefox Browser-Plugin "uMatrix" ermöglicht es Ihnen, verschiedene Aktivitäten von Webseiten sichtbar zu machen. Damit können Sie z.B. auch sehen, ob und welche Cookies eine Webseite verwendet: https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/umatrix/